Social Media Marketing für B2B

Wie unterscheidet sich die B2B- von der B2C-Kommunikation im Social Media Marketing? Hier ein paar häufige Fragen, die sich nicht nur Marketingabteilungen eines Mittelstandsunternehmen stellen.

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Social Media Marketing für B2B

Allgemeine Fragen

Wie viel kostet Social Media?

Die Nutzung der Social Media Kanäle wie Facebook, Instagram, LinkedIn, Pinterest oder TikTok ist kostenlos.

Viele Kanäle bieten bezahlte Werbung an, mit der man seine Marke der Zielgruppe schnell und effektiv präsentieren kann. In diesem Fall wird für die Nutzung der eigens erstellten Werbeanzeigen ein bestimmtes Werbebudget ausgegeben. Sofern ein Social Media Manager sich um die Kanäle kümmert, ist auch für seine Leistung ein bestimmtes Budget vorgesehen. Melde dich bei netkin, deiner B2B Socialmedia Agentur, um mehr zu erfahren!

Was sind die Vorteile von Social Media für B2B?

Die Präsenz auf Social Media erhöht die Chance auf Neukunden um ein Vielfaches. B2B-Unternehmen lernen ihre Zielgruppe besser kennen, knüpfen Kontakte mit Influencern und sie präsentieren ihre Produkte und Leistungen einem breiten Publikum.

Über gezielte Inhalte bauen Unternehmen schneller Kundenbeziehungen auf, die auch langfristig von Vorteil sind. 

Meinungen einholen: Mit Umfragen können schnell und direkt ohne großen Aufwand Meinungen zu Produkten oder Service-Leistungen eingeholt werden.

Mit Video Ads bzw. Social Ads, also bezahlter Werbung auf YouTube, Facebook & Instagram etwa, kann das Unternehmen schnell eine große Reichweite erzielen, um sein Zielpublikum mit einer geeigneten Werbebotschaft anzusprechen. 

Auf diese Weise können Abverkäufe oder qualifizierte Leads erzielt werden.

Welcher Social Media Kanal ist denn der Richtige?

Der Erfolg im Social Media Marketing für B2B Unternehmen steht und fällt mit einer umfassenden Planung. In manchen Fällen findet man erst im Nachhinein heraus, ob der jeweilige Kanal der Richtige ist. Dann gilt “Probieren geht über Studieren”.

Meistens jedoch ist es ratsam im Vorfeld zu schauen, welche Altersgruppen oder welche Branchen sich auf dem Social Media Kanal tummeln.

Entscheidend beim Online Marketing ist der Content, der zielorientiert dem Publikum präsentiert wird. 

Wie hoch ist denn die Reichweite auf Facebook, Instagram oder LinkedIn?

Abhängig von der Followeranzahl und ob der Content auf organische Weise oder über die bezahlte Werbung ausgespielt wird, kann die Reichweite von Fall zu Fall variieren.

Fakt ist, dass sich über die Social Media Kanäle eine große Reichweite erzielen lässt, die meist in eine größere Reichweite als die der klassischen Medien (Print-Werbung oder Briefpost) resultiert.

Kann ich die Erfolge auf Social Media auch messen?

Viele Kennzahlen auf Facebook wie Anzahl der Abonnenten, Likes, Shares, eingehende Nachrichten, Leads, Käufe oder Views (angeschautes Video), eingegangene Formulare oder Event-Zusagen ermitteln Werbetreibende mithilfe der Insights und dem eingebauten Tracking-Code wie etwa dem Facebook-Pixel.

Andere Social Media Kanäle bieten teilweise die gleichen Metriken an, mit deren Ergebnisse weitere Werbemaßnahmen ergriffen werden können.

Wie viel Zeit muss ich für Social Media einplanen?

Bei der Betreuung für die Kanäle wie Facebook, LinkedIn und Instagram wird vor allem der dazugehörige Content-Plan berücksichtigt. Welche Kanäle möchte ich bespielen? Welche Formate (Foto-Post, Videobeitrag, Story, Reel, IGTV, Umfrage, Gewinnspiel Aktion) möchte ich bedienen und kreieren?

Für welche Beiträge brauche ich zusätzliches Foto- und Bewegtbildmaterial? Wie oft möchte ich eigentlich Beiträge am Tag, in der Woche oder im Monat veröffentlichen? Das sind alles Fragen, die den Zeitaufwand und den Umfang der Social Media Betreuung rechtfertigen.

Ist Facebook wichtig für mich?

Marketingverantwortliche weltweit gaben 2021 an, dass Facebook für ihr Marketing am wichtigsten sei. Siehe Statistik unten:

Statistik: Welche Social-Media-Plattform ist für Ihr Unternehmen am wichtigsten? | Statista
Mehr Statistiken findest du bei Statista

Unternehmen auf Facebook:

Ist YouTube wichtig für mich?

Aus der Marketing-Perspektive gehören Social Media Videos zu einer erfolgreichen Marketingstrategie dazu. Dazu zählen vor allem Unternehmensvideos (Imagevideo), Erklärvideo oder auch Produktvideos.

YouTube zählt zu einem der wichtigsten Social Media Kanäle, YouTube gehört zur zweitgrößten Suchmaschine weltweit.

Hier ein paar Unternehmen, die sich auf YouTube präsentieren: 

Ist Twitter wichtig für mich?

Twitter-Nachrichten werden auch in den Google Suchergebnissen abgebildet. Abhängig davon, wie die Zielgruppe aussieht und die eigenen Ziele aussehen, kann auch ein Kurznachrichten-Dienst wie Twitter sinnvoll für die eigene Marketingstrategie sein.

Unternehmen auf Twitter:

  • https://twitter.com/VELUX
  • https://twitter.com/tdh_de
  • https://twitter.com/kindernothilfe
  • https://twitter.com/beyerdynamic

Ist TikTok wichtig für mich?

Aktuell gehört TikTok zu den erfolgreichsten und schnell wachsenden Social Media Kanälen weltweit.

Der Altersdurchschnitt liegt dort bei 14-17 Jahren. Aber immer mehr Unternehmen produzieren dort ihren Content, um dort ihre Zielgruppe zu finden bzw. anzusprechen. Wir haben hier darüber berichtet: 

Unternehmen auf TikTok:

Ist LinkedIn wichtig für mich?

LinkedIn zählt zu einem Business orientierten Netzwerk. Auch dieses Netzwerk zeichnet sich durch seine Like & Share – Funktionen aus. Darüberhinaus bietet LinkedIn ein Paid Advertising Programm an, mit dem nicht nur B2B-Firmen für ihre Ziele im Netzwerk werben.

Privatpersonen, Entrepreneurs oder Unternehmen haben die Möglichkeit mit verschiedenen Werbeformaten Events, Personal Recruiting oder Produkte sowie Service-Leistungen zu bewerben.

Dieses soziale Netzwerk ist wichtig, wenn Unternehmen vor allem Menschen aus dem B2B-Bereich erreichen möchten.

Social Media Management

Soll ich als Unternehmen Social Media selbst übernehmen oder outsourcen?

Inhouse:

Das Social Media Marketing für B2B-Unternehmen beinhaltet nicht nur das Veröffentlichen von Fotos in den Sozialen Medien. Das Unternehmen kann sich eine eigene Social Media Abteilung aufbauen. Zu den Vorteilen liegen vor allem die Tatsache, dass der Content direkt aus dem Hause geliefert wird.

Social Media bedeutet nämlich vor allem nach einer ausgearbeiteten Strategie vorzugehen, einen Content Plan aufzustellen, den Content zu kreieren und planmäßig zu streuen.

Das Unternehmen baut sich selbst die Social Media Expertise auf und arbeitet eigenverantwortlich daran, die Beiträge redaktionell aufzubereiten und zu veröffentlichen.

Hinzu kommt das Community Management. Das Social Media Team des Unternehmens bearbeitet Anfragen und stellt sich der Kritik, nimmt Retouren entgegen oder sorgt für regelmäßige Impulse, um die Community stetig zu vergrößern und weiter das Vertrauen aufzubauen.

Outsourcen:

Agenturen oder externe Dienstleister hingegen produzieren professionellen Content. Der Dienstleister streut und bewirbt gezielt diesen Content, sodass dieser die entsprechende Zielgruppe zum richtigen Zeitpunkt erreicht. 

Agenturen bringen die Social Ads-Expertise und meist die Erfahrung der entsprechenden Branche mit, um die passenden Formate und das Werbebudget profitabel einzusetzen.

Kommunikation mit der Community: Die Kommunikation mit der Community ist aus vielerlei Gründen von Bedeutung. Das Unternehmen zeigt Präsenz und kann schnell auf Kritik oder Negativ-Meinungen reagieren oder auch sog. Shitstorms entgegenwirken oder vorbeugen.

Agenturen oder andere Social Media Dienstleister sind geschult darin in den sozialen Netzwerken mit solchen Szenarien umzugehen.

Social Media Aktionen: Ein weiterer Grund, um Social Media Aktivitäten von B2B-Unternehmen auszulagern ist die Tatsache, dass Agenturen die Erfahrung mitbringen, Social Media Aktionen durchzuführen, die den entsprechenden Richtlinien von Facebook, Instagram und Co. entsprechen.

Ob Inhouse oder Extern beides bringt seine Vorteile mit. Es hängt natürlich davon ab, wie die gesteckten Ziele des Unternehmens aussehen.

Was sollte die Social Media Managerin mitbringen, um die Social Media Kanäle professionell zu betreuen?

Idealerweise sollte der Social Media Manager vor allem eins mitbringen: Spaß am Kommunizieren und die Leidenschaft für neue Trends, eine Affinität zu Zahlen und Metriken, Spaß am Produzieren von zielgerichtetem Content und insbesondere Kreativität.

Deshalb gehören nicht selten Fähigkeiten im kommunikativen und kreativen Bereich zu den gefragtesten Social Media Skills.

Sollte die Social Media Managerin vorher einen Workshop absolviert haben, bevor sie die Kanäle betreut?

Social Media Manager brauchen in der Regel keinen Workshop, um bei Facebook, Twitter oder LinkedIn erfolgreich zu sein. Es zählen vor allem Erfahrung und Expertise im Paid Advertising, aber selbst das braucht nicht notwendigerweise eine Workshop-Teilnahme.

Social Media Kommunikation

Was versteht man unter Social Media Kommunikation?

Mit Social Media Kommunikation ist die Kommunikation zwischen dem Unternehmen und der Community gemeint unter Hinzunahme aller Maßnahmen und Formate, um auf Social Media zu kommunizieren.

Auf Facebook, XING & Co. siezen oder duzen?

Facebook als eines der ersten erfolgreichen Social Media Kanäle ist aus einem virtuellen “Klassenbuch” entstanden. Im US-amerikanischen gibt nur die Form “you”. Es ist also gar kein “Du” oder “Sie” zu erkennen.

In der DACH-Region entwickelte sich schnell die Höflichkeitsform “Sie”, um deutlich zu machen, wen man als Zielgruppe ansprechen möchte. 

Wir empfehlen jedoch, sich auf ein zeitgemäßes “Du” zu beschränken. Ein Duzen auf Facebook bedeutet auch gleichzeitig auf Augenhöhe zu kommunizieren.

Gerade in sozialen Netzwerken kann auf diese Weise schneller die persönliche Ebene angesprochen werden.

Kann man die Kommentarfunktion auch deaktivieren?

Die Kommentarfunktion kann in der Tat abgeschaltet werden. Wir raten aber davon ab, weil es eher unüblich ist die Kommentare nicht zuzulassen.

Die Kommentarfunktion abzuschalten heißt auch Meinungen oder Rückmeldungen nicht zuzulassen, was wiederum nicht dem Grundgedanken von Social Media entspricht.

Ein professioneller Auftritt lebt vom Austausch und dazu gehört positives sowie negatives Feedback der Abonnenten, Follower oder Fans.

Hier findest du weitere Informationen dazu: https://www.netkin.de/instagram-kommentare-bilder-oder-beitraege-loeschen/

Kann man Teilnehmer-Kommentare auch löschen?

Das ist möglich. Zunächst sollte abgewogen werden, inwiefern bzw warum der Kommentar gelöscht werden muss.

Bevor jedoch der Kommentar eines Teilnehmers gelöscht wird, sollte man ihn darauf hinweisen, inwiefern sein Kommentar gegen die Richtlinien des Unternehmens oder gar Facebook verstoßen. Erst dann kann das B2B-Unternehmen den Kommentar löschen.

Finde hier unseren Artikel zum Thema Instagram Kommentare, Bilder oder Beiträge löschen!

Wie kommunizieren Unternehmen erfolgreich bei Facebook, LinkedIn & Co.?

  1. Authentisch: Wenn die Sprache aufgesetzt und unverständlich klingt, dann fällt das auf das Unternehmen zurück. Eine missverständliche Sprache kann nicht nur Missverständnisse, sondern auch Zweifel an der Glaubwürdigkeit des Unternehmens hervorrufen.
  2. Strategisch: Die Social Media Strategie soll den passenden Rahmen schaffen, denn über über viele Kanäle hinweg werden auch Unternehmenswerte kommuniziert und das klappt am besten, wenn in vielerlei Hinsicht der inhaltliche Raum dafür geschaffen wird.
  3. Kontinuierlich: Mit kontinuierlich ist gemeint regelmäßig, aber auch über mindestens 6 Monate eine Strategie zu entwickeln. Hier ein paar Antworten dazu: Warum nach 6 Monaten die Social Media Aktivitäten eingestellt werden.
  4. Das ganze Team macht mit: Die Abteilungen des Unternehmens machen bei der Produktion des Social Media Contents mit. Auf diese Weise lernen die Fans auch die anderen Abteilungen des Unternehmens kennen.
  5. Social Media Guidelines: Mithilfe der Richtlinien kann ein rechtlicher Rahmen geschaffen werden, um Shitstorms oder Hasskommentare vorzubeugen.
  6. Mit allen Formaten: Um eine gewisse Varianz in der Darreichung der Beiträge zu erzeugen, ist es wichtig sich nicht nur auf ein Format zu beschränken, sondern auch Storys und Reels zu produzieren.
  7. Entertain: Unterhaltsame Beiträge funktionieren bei B2B nicht immer und sollten eigentlich eher vermieden werden. Es sei denn das Unternehmen implementiert eine unterhaltsame Kommunikationssäule in seinen Contentplan und wünscht diese ausdrücklich.
  8. Social Ads: Mit bezahlten Kampagnen können gewünschte Ziele wie etwa Leads oder Abverkäufe noch schneller erzielt werden.

Fazit

Wenn Unternehmen auf Social Media kommunizieren, dann auch immer unter Berücksichtigung der Social Media Strategie.

Diese soll einen Rahmen schaffen, in dem die jeweiligen Beiträge redaktionell geprüft werden. Beim B2B Online Marketing und Social Media für B2B-Unternehmen ist es wichtig, sich die Zielgruppe genau anzuschauen und sich als Unternehmen authentisch zu präsentieren.

Denn erst eine gut aufbereitete Social Media Kommunikation kann zu Vertrauen, Loyalität zur Marke, zu hoher Qualität der Beiträge und zu mehr Reichweite in den sozialen Medien führen.

Social Media Beratung

Du suchst nach einer Social Media Agentur B2B, das dich in der B2B-Kommunikation für soziale Medien berät? Dann melde dich gerne bei uns. Wir zeigen dir, was möglich ist und stellen dir auch gerne unsere aktuellen und ehemaligen B2B-Projekte bei Facebook und LinkedIn vor.

Quellen

Social Media in der B2B-Kommunikation

Literaturhinweis

B2B-Online-Marketing und Social Media

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