Im November 2016 kam die erste Ankündigung von Google, eineinhalb Jahre später startete dann der Rollout-Prozess für den Mobile-First-Index. Aber was genau versteht man eigentlich unter dem Mobile-First-Index und was bedeutet das für Webseitenbetreiber?
Inhalt
Mobile-First-Index: Was ist das?
In der Vergangenheit waren die Desktop-Versionen einer URL Hauptindex von Google für die Auswertung von Webseiten und die Ermittlung von Rankings. Heute erfolgt dies über die mobile Version einer Seite. Mit dem Mobile First Index bewertet Google Suchergebnisse künftig ausschließlich anhand der Informationen, die auf der mobilen Version einer Webseite gefunden werden, so Sistrix.
Was bedeutet der Mobile Index für meine Webseite?
Die Bevorzugung Googles der mobilen Versionen einer Seite bedeutet für Webseitenbetreiber, dass eine Optimierung der Seite für Mobilgeräte von Nöten ist, um in den Suchergebnissen nicht unterzugehen.
Laut Searchmetrics erhielten Seitenbetreiber für dessen Domains der Mobile First Index aktiviert wurde im September 2018 folgende E-Mail von Google: “Durch die Mobile First-Indexierung sehen Sie in Ihren Protokollen möglicherweise mehr Traffic von Googlebot für Smartphones. Außerdem werden nun eventuell Snippets in Google-Sicherergebnissen angezeigt, die aus der mobilen Version Ihrer Inhalte erstellt wurden. Dies hat folgenden Grund: Bei der Mobile First-Indexierung nutzt Googlebot die mobile Version Ihrer Website für Indexierung und Ranking, damit unsere hauptsächlich mobilen Nutzer besser finden, wonach sie suchen. Bisher wurde bei den Crawling-, Indexierungs- und Rankingsystemen von Google die Desktopversion Ihrer Websiteinhalte verwendet. Dies kann für mobile Nutzer zu Problemen führen, wenn sich die Desktopversion erheblich von der mobilen Version unterscheidet. Unsere Analyse hat ergeben, dass die mobile Version und die Desktopversion Ihrer Website miteinander vergleichbar sind.“
Wie optimiere ich meine Seite für Mobilgeräte?
Searchmetrics hat hierzu 6 Tipps aufgeführt:
1. Website mit responsiven Layout
Da beim responsiven Webdesign Inhalte und Quelltext einer Seite in der Desktop- und Mobile-Version identisch sind, ist es für Google einfacher für beide Ansichten dieselben Inhalte anzuzeigen.
2. Seite in der Search Console anmelden
Wer eine gesonderte mobile Seite anbietet, sollte diese in der Google Search Console anmelden, um Google die Existenz einer separaten Seite zu übermitteln.
3. Mobilen User Agent nutzen
Mithilfe des mobilen User Agents lässt sich die Nutzerfreundlichkeit, Ladezeit und mehr prüfen.
4. Structured Markup überprüfen
Damit Google den Hauptcontent der Landingpage schneller erfassen kann, sollten
Webmaster die Markup-Struktur ihrer Landingpages überprüfen. Das Markup in Desktop- und Mobile-Variante sollte gleich ausfallen.
5. Desktop vs. Mobile Visibility prüfen
Da Google Websites nur noch nach ihren Mobil-Versionen bewertet, sollte die Performance eurer Websites in den mobilen Suchergebnissen zu überprüft werden. Searchmetrics hat hierfür ein Tool, mit dem du direkt Desktop- und Mobile-version miteinander vergleichen kannst. Hier analysieren!
6. Mobile Ladezeit optimieren
Da seit dem Google Speed Update im Juli 2018 die Ladezeit auf Mobilgeräten ein Bewertungs-Faktor für Google geworden ist, gewinnt die Optimierung immer mehr an Bedeutung.
Wenn ihr Fragen zur Umsetzung habt, dann meldet euch gerne bei uns über das Kontaktformular.
Weitere Artikel
- Darum ist die Search Console wichtig für deine SEO
- 10 Gründe, warum nach 6 Monaten Social Media eingestellt wird
- 6 Tipps, wie dein Online Shop noch besser konvertiert
- Hashtags: Wer sie nutzt, gewinnt.
- Behavior-Patterns im E-Commerce