Inhalt
Man sieht ihn überall in den sozialen Medien: Den AI 90’s Yearbook Trend. Mit der Trend-App EPIK werden aus einer handvoll normaler Selfies plötzlich erschreckend realistische Jahrbuchfotos im Stil der 90er.
Wir haben die App für dich getestet und klären dich über eventuelle Gefahren auf, über die du dir im Klaren sein musst, bevor du KI-Bildgenerierungstools verwendest.
Was ist EPIK?
EPIK ist ein KI-Bildbearbeitungstool aus Südkorea, das vor allem durch den AI 90’s Yearbook Trend bekannt geworden ist. Nutzer können in der App ihre Selfies hochladen und die KI zaubert daraus teils erschreckend echt aussehende KI-generierte Bilder.
Die App bietet außerdem noch folgende Funktionen:
- Verbesserung der Bildqualität
- Unerwünschte/störende Objekte aus Bildern entfernen
- Mithilfe des KI-Filter eigene Charaktere in verschiedenen Stilen erstellen (z.B. Jahrbuch Fotos im Stil der 90er)
- Frisuren und Mimik verändern
- Präzise Farbanpassungen
- Perfekte Portraitfotos erstellen
- Schönheitskorrektur mit einem Fingertipp – Hautretusche, Make-up, Gesichtsangleich und Filter
- Falten und Hautunreinheiten entfernen
- uvm.
Wie funktioniert EPIK?
Um mit der Trend-App EPIK realistische KI-Bilder zu generieren, musst du lediglich 8-12 hochqualitative Selfies von dir hochladen. Es sollte wirklich nur dein Gesicht zu sehen sein, idealerweise natürlich in gutem Licht und aus verschiedenen Perspektiven. Nutze auf jeden Fall die Möglichkeit, 12 Bilder hochzuladen. Je mehr Bilder du bereitstellst, desto besser und realistischer wird in der Regel das Endergebnis.
Das Erstellen der Bilder kostet dich 6,99 €. Nachdem du deine Bilder hochgeladen, dein Geschlecht angegeben und bezahlt hast, erstellt die KI deine Bilder. Das dauert etwa 15-20 Minuten und schon stehen die KI-Bilder für dich zum Download bereit.
Wie gut sind die Ergebnisse der KI? Wir haben das Tool für dich getestet!
Auch uns bei netkin, der Social Media Agentur aus Köln, hat der AI 90’s Yearbook Trend gepackt und deshalb haben wir die App für dich getestet. Die folgenden fünf Bilder haben uns besonders beeindruckt:
Laut EPIK könnten so die 90er-Jahrbuch-Fotos von Olaf, Geschäftsführer von netkin, aussehen.
Als Vergleich hier eines der 12 Selfies, welche wir der KI bereitgestellt haben:
Wir finden die Ergebnisse überraschend realistisch! In den sozialen Medien wie TikTok und Instagram hat der Trend auch schon sämtliche Influencer und Promis gepackt, die ihre Bilder unter dem Hashtag #aiyearbook teilen.
Nicht immer sind die Ergebnisse so überzeugend wie in unserem Beispiel. Wie gut die Ergebnisse werden, hängt natürlich maßgeblich von den bereitgestellten Selfies ab. Unterhaltsam ist der KI-Bildgenerator aber allemal!
KI-Bildgenerierungstools: Was sind die Risiken?
Die Verwendung von KI-Bildgenerierungstools ist unterhaltsam und bietet eine Menge von Anwendungsmöglichkeiten. Sie können jedoch auch potenzielle Gefahren und Herausforderungen mit sich bringen, über die du dir bewusst sein solltest, bevor du solche Tools verwendest und dort deine Daten und privaten Fotos preisgibst:
- Falschinformationen: KI-Tools können dazu verwendet werden, gefälschte Bilder oder manipulierte visuelle Inhalte zu erstellen, die dazu führen, dass Menschen getäuscht werden.
- Privatsphäre und Missbrauch: Die Verwendung von KI-Tools zum Generieren von Bildern kann die Privatsphäre von Personen gefährden, wenn persönliche Fotos oder Bilder ohne Zustimmung verwendet werden.
- Urheberrechtsverletzungen: KI-Tools können vorhandene Bilder und Inhalte verwenden, um neue Bilder zu generieren. Es kann zu Urheberrechtsverletzungen kommen, wenn Bilder ohne Genehmigung verwendet werden.
- Sicherheitsrisiken: Personen mit böswilligen Absichten könnten KI-Bildgenerierungstools verwenden, um gefälschte Ausweise, Pässe oder andere Dokumente zu erstellen, was erhebliche Sicherheitsrisiken mit sich bringt.
- Kontrollverlust: Die Verwendung von KI-Tools zur Erstellung von Inhalten kann zu einem Verlust der Kontrolle über die Authentizität von Bildern und Videos führen.
Auch das Thema Datenschutz spielt hier eine Rolle. Die App EPIK gibt an, die Bilder nach spätestens drei Jahren zu löschen. Es lässt sich jedoch nicht kontrollieren, ob die Löschung auch in Bezug auf den Datenschutz korrekt durchgeführt wird und ob die Daten nicht doch noch in einem unbestimmten Umfang (beispielsweise für die Programmierung und das Training neuer KI-Tools) weiterverarbeitet werden. Ob man dieses Risiko eingehen möchte, bleibt natürlich jedem selbst überlassen. In diesem Fall bleibt einem nichts anderes übrig, als auf die Aussage der App zu vertrauen oder schlichtweg auf das Tool zu verzichten.
Fazit
Die AI-App EPIK und der damit verbundene AI 90’s Yearbook Trend haben eine Menge Aufmerksamkeit in den sozialen Medien auf sich gezogen und auch an netkin ist der Trend nicht vorbeigegangen. Die Ergebnisse sind überraschend realistisch und unterhaltsam und lassen KI-Begeisterte in die 90er Jahre zurückkehren.
Es ist allerdings wichtig, sich auch der potenziellen Gefahren bewusst zu sein, die mit der Verwendung von KI-Bildgenerierungstools einhergehen, insbesondere in Bezug auf Datenschutz und Sicherheit. Es liegt an jedem Einzelnen, verantwortungsbewusst mit solchen Anwendungen umzugehen und sich der möglichen Risiken bewusst zu sein.
Quellen
https://www.faz.net/aktuell/stil/trends-nischen/warum-die-bildbearbeitungs-app-epik-den-zeitgeist-trifft-19233353.html
https://onlinemarketing.de/technologie/epik-ki-app-jahrbuchfotos
Ähnliche Artikel
Generation Alpha: Zukunftsträger des 21. Jahrhunderts
Generation Z: Neue Herausforderung für Arbeitgeber
KI und die Zukunft des Schreibens
Social Media Marketing für B2B