A/B-Tests für Google Ads: So geht’s!

Wer die Performance seiner Google Ads stetig verbessern möchte, der muss auch regelmäßige Optimierungsmaßnahmen durchführen. A/B-Tests eignen sich ideal, um ein tieferes Verständnis für die Bedürfnisse und Präferenzen der Nutzer zu bekommen und die Google Ads dementsprechend zu optimieren und anzupassen.

In diesem Artikel erklären wir dir, wie du A/B-Tests effektiv für deine Google Ads einsetzt, um bessere Ergebnisse zu erzielen und deine Werbeausgaben optimal zu nutzen.

Was sind A/B-Tests und warum sind sie wichtig?

A/B-Tests mit netkin

A/B-Tests, auch als Split-Tests bekannt, sind eine Methode, bei der zwei (oder mehr) Varianten eines Elements miteinander verglichen werden, um herauszufinden, welche von ihnen besser performt und von den Nutzern besonders gut angenommen wird. Im Kontext von Google Ads bezieht sich dies auf das Testen unterschiedlicher Elemente deiner Anzeigen, Keywords oder Landing Pages, um festzustellen, welche Version deinen gewünschten Ergebnissen am nahesten kommt.

Diese Tests sind von entscheidender Bedeutung, da sie es Marketern ermöglichen, datengestützte Entscheidungen zu treffen, die auf realen Nutzerreaktionen basieren und ihre Kampagnen kontinuierlich zu verbessern. Sie sind ein fundamentaler Bestandteil des kontinuierlichen Optimierungsprozesses im Online-Marketing. Durch das Testen von Variationen können Optimierungen vorgenommen werden, die die Conversion-Rate steigern, die Kosten senken und letztendlich den Return on Investment (ROI) maximieren.

Schritt-für-Schritt-Anleitung für A/B-Tests in Google Ads:

1. Festlegen des Testziels:

Bevor du einen A/B-Test startest, ist es wichtig, ein klares Ziel zu definieren. Möchtest du die Klickrate erhöhen, die Conversion-Rate verbessern oder die Kosten pro Conversion senken? Indem du das Ziel klar identifizierst, kannst du gezielt auf die Metriken hinarbeiten, die für deine Kampagnen am wichtigsten sind.

2. Identifizieren der zu testenden Elemente:

Entscheide, welche Elemente du testen möchtest. Das können unterschiedliche Anzeigentexte, Überschriften, Call-to-Action-Elemente oder sogar verschiedene Keywords sein. Es ist allerdings wichtig, jeweils nur ein Element gleichzeitig zu testen, um die Ergebnisse klar interpretieren zu können. Andernfalls kannst du nur schwer nachvollziehen, welches der Elemente schlussendlich für eine Verbesserung/Verschlechterung der Performance verantwortlich war.

3. Erstellung der Varianten:

Für jedes Element, das du testen möchtest, erstellst du mindestens eine Variante. Zum Beispiel könntest du zwei verschiedene Anzeigentexte erstellen, die sich nur im Call-to-Action unterscheiden. Sorge dafür, dass die Änderungen signifikant genug sind, um einen messbaren Einfluss zu haben.

4. Aufteilung des Traffics:

Teile deinen Traffic zwischen den verschiedenen Varianten auf. Das kann durch die Verwendung von Google Ads-Funktionen wie dem Experimente-Tool oder manuell durch die Aufteilung der Budgets erfolgen. Achte darauf, dass die Aufteilung gleichmäßig ist, damit die Ergebnisse aussagekräftig sind.

5. Festlegung der Testdauer:

Bestimme im Voraus, wie lange der A/B-Test laufen soll. Eine zu kurze Testdauer kann zu unzuverlässigen Ergebnissen führen, während eine zu lange Testdauer wertvolle Zeit kostet. Berücksichtige bei der Testdauer auch saisonale Schwankungen oder besondere Ereignisse, die in den Testzeitraum fallen und die Ergebnisse beeinflussen könnten. Die genaue Dauer hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des Traffic-Volumens auf deiner Website und der zu testenden Variationen. Mindestens zwei bis vier Wochen solltest du deinen A/B-Testings schon geben, um genügend Daten zu sammeln.

6. Sammlung und Analyse von Daten:

Während des Tests sammelst du kontinuierlich Daten über die Performance der verschiedenen Varianten. Google Ads bietet hierzu detaillierte Berichte, die Klickraten, Conversion-Rate, Kosten pro Klick und mehr umfassen. Nutze diese Daten, um Trends zu identifizieren und fundierte Entscheidungen für deine Optimierungen zu treffen.

7. Auswahl der Gewinnervariante:

Nach Abschluss des Tests analysierst du die Ergebnisse und wählst die Variante aus, die deine zuvor definierten Ziele am besten erreicht hat. Also die Variante, die die höchste Conversion-Rate hat, den niedrigsten Cost-per-Click (CPC) oder andere KPIs, die für deine Zielerreichung von besonderer Relevanz sind. 

8. Implementierung von Optimierungen:

Optimiere deine Kampagnen basierend auf den zuvor gewonnenen Erkenntnissen. Je nachdem, welche Elemente du gegeneinander getestet hast, aktualisierst du deine Anzeigentexte oder -titel, nimmst Änderungen an den Keywords (z.B. Verwendung anderer Keyword-Optionen) vor oder passt deine Landingpages an.

9. Fortlaufende Optimierung:

Wir können es gar nicht oft genug erwähnen: Die fortlaufende Optimierung deiner Kampagnen ist das A und O, wenn du langfristig mit deinen Ads Erfolg haben möchtest. Um kontinuierlich bessere Ergebnisse zu erzielen, solltest du regelmäßig A/B-Tests durchführen und basierend auf den gewonnenen Daten deine Kampagnen verbessern. Die Bedürfnisse deiner Zielgruppe und die Wettbewerbssituation sind in einem ständigen Wandel, also bleibe agil und reagiere proaktiv!

Beispiele für effektive A/B-Tests:

Beispiel 1: Anzeigentexte

Teste zwei verschiedene Anzeigentexte mit unterschiedlichen Call-to-Action-Elementen. In der ersten Variante könnte der Call-to-Action „Jetzt kaufen!“ lauten, während in der zweiten „Jetzt entdecken!“ verwendet wird. Überprüfe, welche Variante zu einer höheren Klickrate und Conversion-Rate führt. Vergiss aber auch nicht, wie oben bereits erwähnt, dass der Algorithmus eine Weile braucht, um genügend Daten zu sammeln. Zwei bis vier Wochen sind in der Regel ein guter Zeitraum, um statistisch aussagekräftige Daten zu erhalten.

Beispiel 2: Landing Pages

Teste verschiedene Versionen deiner Landing Pages, indem du beispielsweise den Aufbau, die Farbgebung oder die Platzierung von Call-to-Action-Elementen änderst. Du kannst auch verschiedene Versionen der Überschriften auf deiner Landeseite testen, um herauszufinden, von welcher Variante sich die Nutzer besonders angesprochen fühlen. Die Version mit einer höheren Conversion-Rate sollte als Vorlage für zukünftige Landing Pages dienen. 

Beispiel 3: Keyword-Optionen

Experimentiere mit verschiedenen Keyword-Optionen wie weitgehend passende Keywords, passende Wortgruppen und genaue Übereinstimmungen und analysiere, welche Option die relevantesten Klicks und Conversions generiert. Es gibt nämlich nicht die eine Keyword-Option, die generell besonders empfehlenswert ist und bei jeder Kampagne gut funktioniert. Beispielsweise können weitgehend passende Keywords in manchen Fällen zu großen Streuverlusten führen und Anzeigen für Suchanfragen auslösen, die möglicherweise nicht genau zu deinen Produkten und Dienstleistungen passen.

Fazit

A/B-Tests sind ein unverzichtbares Instrument für jeden, der das Beste aus seinen Google Ads-Kampagnen herausholen möchte. Die klare Strukturierung von Zielen, die präzise Identifikation zu testender Elemente und die kontinuierliche Analyse der Ergebnisse ermöglichen es Marketern, ihre Werbestrategien zu verfeinern und auf datengestützten Erkenntnissen aufzubauen.

Durch die regelmäßige Durchführung von A/B-Tests kannst du sicherstellen, dass deine Anzeigen, Keywords und Landing Pages stets auf dem neuesten Stand sind und den aktuellen Bedürfnissen und Präferenzen deiner Zielgruppe entsprechen. Dieser iterative Ansatz ermöglicht es, Schwachstellen zu identifizieren und positive Entwicklungen zu verstärken.

Du benötigst Unterstützung bei der Umsetzung von A/B-Tests für deine Google Ads Kampagnen? Gerne hilft unser Experten-Team von netkin dir bei der Durchführung, damit deine Google Ads nicht nur kurzfristig gut performen, sondern nachhaltige Ergebnisse liefern. Sprich uns einfach an und lasse dich unverbindlich von uns beraten!

Quellen

https://www.p3.marketing/google-ads/adwords-ab-testing/
https://www.ppchero.com/ultimate-how-to-guide-on-google-ads-a-b-testing/

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